Forex Strategien beim Forexhandel



Auch wenn viele Verbraucher und auch manche Experten den Devisenhandel als eine Art Wette ansehen, bei der es eine 50:50 Chance auf Gewinne gibt, so gibt es dennoch sicherlich einige Unterschiede zwischen einer Wette im Casino und dem Handel mit Devisen. Damit das Forex Trading jedoch nicht einer Wette bzw. einem Glücksspiel im Casino gleicht, sollte der Anleger seine Kauf- und Verkaufsentscheidungen wenn möglich nicht „aus dem Bauch“ heraus und ohne fundierte Grundlage treffen, sondern sich dabei auf Fakten stützen können. Daher ist es beim Forex Trading auch besonders wichtig, dass man sich entweder eigene Strategien aufbaut, oder sich an bereits vorhandenen Forex Strategien orientiert. Es gibt inzwischen eine Reihe von so genannten Basis-Strategien, die im Zuge des Devisenhandels genutzt werden und sicherlich besonders für Neulinge eine sehr gute Orientierungshilfe bieten.

Forex Strategie – Forex Day Trading / Daytrading Strategie



Die unterschiedlichen Forex Strategien basieren nicht nur auf verschiedenen Grundlagen, beispielsweise auf fundamentalen Daten oder auf den Chartanalysen, sondern verfolgen auch unterschiedliche Ziele bzw. setzen verschiedene Schwerpunkte. Zunächst sollte man sich als Anleger entscheiden, ob man grundsätzlich eher auf fallende Kurs setzen möchte, also demnach eher Short-Positionen aufbauen möchte, oder ob man es bevorzugt, auf steigende Kurs zu spekulieren und somit eher Long-Positionen aufbaut. Eine von vielen Anleger genutzt Strategie ist das so genannte Forex Day Trading. Rein inhaltlich bedeutet das Day Trading (Tages-Handel), dass eine an einem Tag aufgebaute Position noch am selben Tag wieder geschlossen wird, und das mitunter sogar mehrmals am Tag. Der Anleger kauft also beispielsweise morgens um neun Uhr amerikanische Dollar gegen Euro und verkauft die Dollar dann um 16 Uhr am Nachmittag wieder. Es gibt im Grunde zwei Gründe, warum diese Day Trading Strategie von vielen Anlegern genutzt wird. Der erste Grund besteht darin, dass der Anleger nur sehr kurzfristig eine Position halten möchte, und somit entstandenen Gewinne sofort realisiert oder aber kleinere Verluste hinnimmt. Das Day Trading ist aber auch eine Strategie zur Kostenvermeidung. Denn bei allen Long-Positionen, die der Anleger übe reinen Tag hinaus hält ist es so, dass er an den Broker für das somit „über Nacht“ verliehene Geld Finanzierungszinsen zahlen muss. Diese Kosten fallen jedoch nicht an, wenn die Position vor dem nächsten Tag bereits wieder geschlossen wurde.

Forex News als Strategie-Basis (Fundamentalanalyse)



Beim Handel mit Aktien entscheiden sich die meisten Anleger meistens entweder dafür, ihre Anlageentscheidungen aufgrund der Fundamentalanalyse zu treffen, oder die Entscheidungen eher an den Ergebnissen der Chartanalyse auszurichten. Ähnlich sieht es auch beim Forex Trading aus, denn auch im Bereich der Analyse von Währungen gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche „Analysesysteme“. Vom Grundprinzip her soll ein Devisenkurs/Währungskurs stets das wirtschaftliche Verhältnis zweier Staaten bzw. zweier Wirtschaftsräume zueinander ausdrücken – so zumindest die Theorie. Dieser Annahme folgend würde eine starke US-amerikanische Wirtschaft gegenüber einer schwächeren europäischen Wirtschaft also dazu führen, dass der US-Dollar an Wert gegenüber dem Euro gewinnt. Diese Faktoren werden auch als Fundamentaldaten bezeichnet. Diese beeinflussen die Währungskurse erheblich und sorgen so bei guten US Wirtschaftsdaten für einen Anstieg des Dollar. Aber auch weitere Nachrichten wie zum Beispiel politische Nachrichten und Krisensituationen rund um den Globus haben Einfluss auf die Währungskurse. Ein komplett anderer Ansatz, der oft beträchtliche Auswirkungen auf die Kurse hat, ist die unten beschriebene charttechnische Betrachtungsweise.

Die Forex Charts als Strategie-Basis (Chartanalyse bzw. technische Analyse)



Bei der Chartanalyse ist es hingegen als eine andere Basis für eine Forex Strategie so, dass fundamentale Faktoren praktisch keine Rolle spielen. Vielmehr basiert die Chartanalyse ausschließlich auf der Beobachtung von historischen Währungskursen. Insofern hat die Chartanalyse Einiges mit Mathematik zu tun, denn auf der Basis von historischen Kursverläufen und Konstellationen wird hier versucht, verschiedene Regelmäßigkeiten „aufzuspüren“, auf deren Basis dann Schlüsse getroffen werden, die eine Vorhersage für die zukünftige Kursentwicklung zulassen. Es gibt im Rahmen dieser Chartanalyse verschiedene „Hilfspunkte“, wie beispielsweise eine Widerstandslinie oder auch eine Unterstützungslinie. Diese Linien oder Korridore sind die Grundlage für Handelssignale bzw. für die Forex Trading Signale, die anschließen aufgrund der Ergebnisse aus der Chartanalyse „entstehen“ können. 




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